Die behutsame Restaurierung der Parkwälder soll den Schacky-Park als einzigartiges Gartenkunstwerk bewahren und den harmonischen Einklang zwischen Baukunst und Natur für die Bevölkerung wieder erlebbar machen. So sollen zum Beispiel das asiatisch anmutende Teehaus harmonisch in die umgebende Natur eingebettet und die von dort ausgehenden historischen Sichtachsen mit Blick zum Monopteros, zum Marienmünster und zum Alpenpanorama wieder geöffnet werden. Ludwig Freiherr von Schacky legte seinen Park im Stil des klassischen Landschaftsgartens an. Malerische Naturszenerien sollten die Parkräume, die Wege und die Sichtachsen zu seiner Freude und Erholung achtsam rahmen und Architekturen und Skulpturen sensibel in die umgebende Natur einbetten. Über ein Jahrhundert hinweg veränderte sich der ursprüngliche Parkcharakter; Aufforstungen, Sturmereignisse, die Wuchsdynamik der Gehölze und schließlich auch die fehlende Gehölz- und Freiflächenpflege waren verantwortlich für den Verlust bzw. die aktuelle Gefährdung historischer Gehölzstrukturen. Entsprechend den Zielen des Förderkreises wurden bisher insbesondere die Solitärbäume, lockeren Baumgruppen und Haine im nördlichen Parkteil gepflegt. Nun sollen in den nächsten Jahren in den südlichen dichter bewaldeten Parkwaldbereichen die gartenkünstlerisch wirksamen Gehölzstrukturen herausgearbeitet und sichtbar werden. Aufbauend auf einem denkmalpflegerischen Konzept werden in einem achtsamen waldbaulich- ökologischen Vorgehen die vorhandenen Gehölzstrukturen genutzt, um den besonderen historisch gewachsenen Charakter des Parkwaldes wieder zur Geltung zu bringen. So sollen zum Beispiel das asiatisch anmutende Teehaus harmonisch in die umgebende Natur eingebettet und die von dort ausgehenden historischen Sichtachsen mit Blick zum Monopteros, zum Marienmünster und zum Alpenpanorama wieder geöffnet werden.
Dr. Reinhard Mößmer, Institut für ParkWaldGestaltung