Wege im Park
Wege sind stumme Führer durch den Park. Gemeinsames Merkmal ist der Wechsel von hellen und dunklen Bereichen.
Klar erkennbar ist die Rangordnung der Wege:
- Ein Kutschenweg.
Breit befahrbar, führt mit leichtem Schwung der Kutschenweg in den formal angelegten Parkbereich hinein und teilte sich früher in Richtung Teehaus und als Eichenallee zum Monopteros. - Steinplattenwege (Lage s. Parkplan Nr. 5-9)
Sie sind aus Kunststein gegossen und so breit angelegt, dass man mühelos zu zweit nebeneinander die drei Terrassen und die Promenade entlang schlendern kann. Diese Steinplattenwege säumten einst hohe Kunststeinvasen mit schmiedeeisernen Mohnblüten. Sie waren die Träger der damals hochmodernen elektrischen Lampen. Auf diese Weise konnte der Freiherr seinen Park, für die damalige Zeit außergewöhnlich, beleuchten. Schatten spenden unter anderem Rondelle aus Scheinzypressen um die beiden Terrassen. - Der Laubengang (Lage s. Parkplan Nr. 2)
Im Anschluss an den als Parterre angelegten Rabattenweg führt der schmale, dunkle Laubengang aus geschnittenen und gebogenen Apfelspindelbäumchen hinauf zum lichtumspielten Apollon. - Pfade
Um den Teich und entlang des Flechtgrabens (Lage s. Parkplan Nr. 14 und 15) führen schmale Pfade. Ausgehend vom Monopteros, östlich über die Wehrbrücke und westlich, über einen neu angelegten Steg geht man durch eine Waldregion hinauf zum Teehaus. - Rasenwege
Durch ständiges Mähen ergänzen und überbrücken die Rasenwege die oft abrupt endenden „alten“ Parkwege. Sie bilden das verbindende Wegenetz im Park.
Teich
Die beiden Bäche, die durch den Park fließen, wurden zu einem Badesee am Fuß des Monopteros aufgestaut. Sich im Wasser spiegelnde Hängebuchen, ein kleines Badehaus und eine 8 Meter hohe Fontäne auf dem See sorgten für ein idyllisches Ambiente. Der Teich wurde vielfältig genutzt: Zum Baden, zum Boot fahren und zum Schlittschuhlaufen, als Fischteich, als Wasserreservoir und zur Energiegewinnung. (Lage s. Parkplan Nr. 13)
Entenweiher
Der kleine geschwungene Teich war Teil eines exotisch ausgestatteten Ensembles im nördlichen Teil des Parks. Als helles mediterranes Gelände mit antikisierenden Staffagen, korinthischen Säulen und Kapitellen ist er auf einer alten Fotografie abgelichtet. Darauf sieht man im Hintergrund pavillonähnliche Volieren und Gewächshäuser. Von einer bunten Vielfalt exotischer Wasservögel spricht ein Spaziergänger von 1912. Wie in vielen Parks der damaligen Zeit findet sich auch hier eine Grotte. Unter den schützenden Zweigen einer alten Adlerschwingen-Eibe sind die ehemaligen Tuffsteinfelsen noch zu erkennen (Lage s. Parkplan Nr. 4)
Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und ihrer treuhändlerischen Gemeinschaftsstiftung ‚Historische Gärten‘ mit Hilfe der Lotterie Glücksspirale.